Bitcoin (BTC) wird derzeit in einer frustrierend engen Spanne zwischen 25.500 und 26.500 US-Dollar gehandelt, sodass Beobachter uneinig sind, wohin sie als nächstes gehen sollen.
Der Krypto-Experte Charles Edwards, der Gründer von Capriole Investments, sieht diese Situation jedoch äußerst optimistisch und sieht darin die optimale langfristige Kaufgelegenheit bei gleichzeitig geringem Risiko. Edwards schließt dies aus den Produktionskosten von BTC Zusammenhang mit dem Stromverbrauch.
Die sogenannte „Energy Value Theory“ von Capriole Investments schätzt den sogenannten „fairen Wert“ – also den tatsächlichen Marktwert – von Bitcoin auf 47.200 US-Dollar. Diesbezüglich erklärt Edwards, dass allein die Produktionskosten auf einen Mindestpreis von 23.000 US-Dollar für BTC schließen lassen.
Das Risiko-Ertrags-Verhältnis liegt somit bei mindestens 1:5, wobei der Bitcoin-Preis noch viel Luft nach oben hat, da diese Berechnung laut Edwards davon ausgeht, dass die marktführende Kryptowährung „auf ihrem fairen Wert bleiben würde, was bisher der Fall war“. Der Fall ist bisher „Aber es ist noch nicht zu einem Bullenlauf gekommen.“
Mein aktueller Lieblings-Bitcoin-Chart. Der relative Abstand zwischen dem Preis von Bitcoin, der historischen Preisuntergrenze (Bitcoin-Stromkosten) und dem beizulegenden Zeitwert (Bitcoin-Energiewert). Das ist ein Risiko-Ertrags-Verhältnis von 5:1, vorausgesetzt, es gibt keinen Hype und der Preis würde beim fairen Wert bleiben, was nie der Fall war. pic.twitter.com/J2yuGcNX9q
– Charles Edwards (@caprioleio) 7. September 2023
Die Energiewerttheorie gibt Hoffnung
sterben Energiewerttheorie Der Krypto-Experte stellte es erstmals im Dezember 2019 vor. Dem Bewertungsmodell zufolge lässt sich der faire Wert für Bitcoin aus dem Stromverbrauch ableiten, der für die Produktion des Krypto-Marktführers anfällt.
Das Modell geht davon aus, dass der Wert eines Finanzprodukts mit zunehmendem Aufwand steigt.
Im Jahr 2023 wird die für das Bitcoin-Mining verbrauchte Strommenge steigen, da Mining-Unternehmen ihre Kapazitäten erweitert haben und sich mit vielen neuen ASIC-Minern auf die bevorstehende Halbierung im April 2024 vorbereiten.
Laut Edwards spiegelt der Stromverbrauch bzw. der Energiewert den tatsächlichen Wert von Bitcoin wider.
Tatsächlich besteht eine starke Korrelation zwischen dem „Energiewert“ und dem Preis von BTC, was darauf hindeutet, dass das Modell eine gewisse Gültigkeit hat, es aber auch einige Einschränkungen gibt.
Zum einen kann der Energiewert von Bitcoin nicht immer zuverlässig dargestellt werden, da die Energieeffizienz von Minern kurz- und mittelfristig schwankt.
Darüber hinaus berücksichtigt das Modell keine anderen wichtigen Faktoren, die den Bitcoin-Preis beeinflussen, darunter Angebot und Nachfrage auf dem Markt und die Tatsache, dass Bergleute bereits einige Maßnahmen im Hinblick auf die Halbierung im nächsten Jahr ergreifen.
Bitcoin muss noch erschüttern
Aktuelle Bitcoin-Liquiditätsdaten der führenden Krypto-Börse Binance zeigen, dass die nächste große Unterstützung bei 24.600 US-Dollar liegt. Allerdings lässt die Aufwärtsdynamik derzeit nach, da die Händler in unmittelbarer Nähe des Vorjahrestiefs langsam wieder kalte Füße bekommen.
Die Futures-Daten von CoinGlass deuten erneut darauf hin, dass die Marktteilnehmer mit einem Rückgang auf 24.600 US-Dollar rechnen, der im schlimmsten Fall auf 23.000 US-Dollar steigen könnte.
Die Preisspanne zwischen 25.000 und 25.500 US-Dollar weist derzeit die größte Hebelwirkung bei deutlich hohem Volumen auf, was sie derzeit besonders bemerkenswert macht.
Sollte der Bitcoin-Preis tatsächlich auf 23.000 US-Dollar fallen, werden die Nerven der Händler auf die Probe gestellt, denn wenn der Preis unter 23.000 US-Dollar fällt, könnte es zu einem Absturz auf 21.451 US-Dollar oder sogar 19.549 US-Dollar kommen.