Eigener Benutzer hinter mehreren Memecoin-Betrügereien

Die Krypto-Börse KuCoin hat bestätigt, dass eine Wallet-Adresse, die angeblich für mehrere tausend Memecoin-Betrügereien verantwortlich ist, einem ihrer Benutzer gehört. Allerdings wird die Handelsplattform die Gelder des betreffenden Nutzers zunächst nicht einfrieren, bis eine behördliche Anordnung der Strafverfolgungsbehörden vorliegt.

Am 26. April identifizierte ein Twitter-Nutzer eine Wallet-Adresse, die seit zwei Jahren täglich zwei bis fünf neue gefälschte Kryptowährungen auf den Markt bringt. Ein anderes Community-Mitglied wies daraufhin darauf hin, dass die Wallet-Adresse der Krypto-Börse KuCoin gehört. Der Blockchain-Explorer Etherscan hat die betreffende Adresse nun als betrügerische Phishing-Wallet gekennzeichnet.

In einer Erklärung gegenüber Cointelegraph bestätigte die Kryptobörse, dass die Wallet-Adresse einem ihrer Nutzer gehört. Laut KuCoin-Chef Johnny Lyu, obwohl die Adresse einem der Nutzer der Plattform gehört, wird das Konto nicht gesperrt, bis eine entsprechende Anordnung von den zuständigen Behörden vorliegt. Lyu erklärt in diesem Zusammenhang:

„Sobald die meldende Partei relevante rechtliche Dokumente, Verfahren oder Meldeinformationen bereitgestellt hat, werden wir die Strafverfolgungsbehörden unterstützen und mit ihnen zusammenarbeiten, um vorübergehende Risikomanagementmaßnahmen umzusetzen, die mit den Beschwerden und Berichten, den Benutzervereinbarungen und den Gesetzen der Seychellen übereinstimmen.“

Darüber hinaus betonte die Börse gegenüber Cointelegraph, dass Community-Mitglieder, die verdächtiges Verhalten bemerken, dies den Strafverfolgungsbehörden melden und dem Kundensupport die entsprechenden Unterlagen zur Verfügung stellen sollten. Lyu fügt hinzu, dass KuCoin nach Erhalt der erforderlichen Dokumente bereit ist, damit zu arbeiten.

Der KuCoin hatte in der vergangenen Woche einige Probleme. Beispielsweise wurde am 24. April der offizielle Twitter-Account der Plattform kompromittiert und mit betrügerischen Nachrichten überflutet, was dazu führte, dass einige Follower in einen Betrug hineinfielen. Nachdem die Börse die Schwachstelle entdeckt hatte, arbeitete sie schnell mit Twitter zusammen, um das Social-Media-Konto wiederherzustellen und versprochenvom Hack betroffene Opfer zu entschädigen.





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