Hoher Wettbewerb, zu hohe Anforderungen – Kryptoindustrie beschwert sich über Fachkräftemangel

Der Mangel an Krypto-Spezialisten führt zu einem starken Wettbewerb zwischen Unternehmen der Branche, die die besten Talente für ihren eigenen Betrieb gewinnen möchten.

Wie Bloomberg gemeldet, haben Krypto-Unternehmen derzeit Schwierigkeiten, das richtige Personal zu finden. Viele Unternehmen wollen weiter expandieren und schaffen dadurch viele neue Funktionen, die jedoch zunehmend unerfüllt bleiben.

Der Wettbewerb um Fachkräfte wird nicht nur innerhalb der Kryptoindustrie geführt, sondern auch traditionelle Finanzinstitute, die jetzt langsam Kryptowährungsabteilungen aufbauen, sorgen für zusätzlichen Wettbewerbsdruck.

Auch die Fintech-Branche und die Technologiebranche insgesamt drängen zunehmend in den Kryptomarkt, was die Wettbewerbssituation für einen ohnehin sehr begrenzten Fachkräftepool noch wettbewerbsfähiger macht. Im Mai hatte sogar Apple eine Stelle frei geschaltet, der einen Administrator im Bereich alternative Zahlungsmethoden, einschließlich Kryptowährungen, suchte.

Neil Dundon von der auf Krypto-Spezialisten spezialisierten Personalvermittlung Crypto Recruit bestätigt, dass Unternehmen der Branche derzeit große Probleme bei der Besetzung offener Stellen haben, da es zwar Mitarbeiter gibt, die sich für eine entsprechende Position interessieren, diese aber meist nicht über mehrjährige Erfahrung verfügen oder die entsprechende Qualifikation.

Die Stellenausschreibung von Apple verlangte beispielsweise von Bewerbern, dass sie über 10 Jahre Berufserfahrung verfügen, darunter mindestens fünf Jahre im Umgang mit alternativen Zahlungsmethoden wie Kryptowährungen. Neben einem harten Wettbewerb um Fachkräfte gibt es auch eine erhebliche Diskrepanz zwischen Bedarfsprofil und Realität.

Dundon stellt jedoch fest, dass einige Unternehmen ihre Erfahrungs- und Qualifikationsanforderungen reduzieren:

„An Erfahrung reichen jetzt ein bis zwei Jahre. Der Fachkräftemangel ist so groß, dass die Unternehmen immer wieder ihre Netze auswerfen.“

So oder so, Personal mit „tiefer Krypto-Expertise“ ist ohnehin Mangelware. Auch zu diesem Mangel richtig, bieten einige Universitäten mittlerweile Abschlüsse in Blockchain und Krypto an.

Auch Unternehmen reagieren darauf, indem sie beispielsweise bestimmte Positionen für das Arbeiten von zu Hause anpassen. Auch der Fachkräftepool schrumpft durch die Beschränkungen des regionalen Angebots, weshalb sich Unternehmen für Arbeitskräfte aus anderen Regionen oder gar aus dem Ausland öffnen wollen.

Der Wettbewerb mit großen Unternehmen macht aber auch die Bezahlung zu einem entscheidenden Faktor, da kleine Krypto-Unternehmen, die sich oft noch in einem frühen Stadium befinden, die Gehälter etablierter Unternehmen nicht anbieten können und daher versuchen müssen, diese mit anderen Vorteilen zu locken.



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