Mehrere Kryptofirmen haben in den letzten Wochen unter schwierigen Marktbedingungen Stellen abgebaut. Im krassen Gegensatz dazu bestätigt die einflussreiche Handelsplattform nun, dass sie trotz des schwachen Marktes nicht nur keine Entlassungen hinnimmt, sondern sogar neue Arbeitsplätze schafft.
Wie FTX-CEO Sam Bankman-Fried in einem verwandten Artikel sagte: Twitter-Thread Wie in Spitzenzeiten üblich, werde sein Unternehmen „weiter wachsen“ und neue Mitarbeiter einstellen.
Allerdings räumt Bankman-Fried auch ein, dass FTX im Februar weniger neue Mitarbeiter als sonst eingestellt hat, was aber in keiner Weise mit der finanziellen Gesundheit der Krypto-Börse zusammenhängt. Bestehende Mitarbeiter sollten vielmehr mehr Zeit erhalten, um Neuankömmlinge zu schulen.
13) Viele Reporter haben sich gemeldet, um zu fragen, ob wir zurückschrauben werden.
Und unsere Antwort ist wie immer:
Wir werden weitermachen.
— SBF (@SBF_FTX) 6. Juni 2022
Laut Bankman-Fried dürfe die Schaffung von Arbeitsplätzen aber nicht zum Selbstzweck werden, denn eine Erhöhung der Mitarbeiterzahl bedeute nicht zwangsläufig eine Steigerung der Produktivität, da der FTX-Chef zu schnell wachsende Unternehmen bemängele. Dazu erklärt er: „Je mehr Leute man einstellt, desto weniger schafft man manchmal, weil nicht alle am selben Strang ziehen.“
Es ist diese durchdachte Personalstrategie, die es FTX nach weniger Stellen im Februar nun ermöglicht, auch in schwierigen Zeiten „unabhängig von der Marktlage“ neue Mitarbeiter zu rekrutieren.
Anfang Juni hat die Kryptobörse Gemini fast 10 % ihrer Belegschaft entlassenwobei die Handelsplattform offen anerkennt, dass diese Takedowns auf den aktuellen „Krypto-Winter“ zurückzuführen sind.
Ein ähnliches Phänomen trat im Kryptomarkt während des großen Abwärtstrends von 2018 auf, als der große Mining-Hardware-Hersteller Bitmain und die Krypto-Börse Huobi aufgrund schwacher Kurse ebenfalls viele Mitarbeiter entlassen mussten. Consensys derzeit getrennt sogar von 60 % der Mitarbeiterbevor 2022 weitere 600 neue Stellen besetzt wurden.