Überraschenderweise hat Spanien derzeit nach den USA und Kanada die drittmeisten Bitcoin-Geldautomaten der Welt.
Das europäische Land beherbergt jetzt 215 Bitcoin-Geldautomaten und verdrängt damit El Salvador, das wiederum 212 Krypto-Geldautomaten hat, knapp vom Podium. Laut CoinATMRadar Spanien hat also 0,6 % der weltweiten Bitcoin-Geldautomaten.
Damit steht Spanien mit einem Löwenanteil von 14,65 % aller europäischen Krypto-Geldautomaten an der Spitze der Liste in Europa. Mit einigem Abstand folgen die Schweiz (144 Maschinen), Polen (142 Maschinen) und Rumänien (135 Maschinen).
Allein im Jahr 2022 hat Spanien 43 neue Geldautomaten für Kryptowährungen eingeführt und plant, bis Ende des Jahres mehr als 100 Geldautomaten hinzuzufügen. Im Erfolgsfall hätte das Land auf der Iberischen Halbinsel seinen Bestand auf knapp 300 Maschinen ausgebaut.
Unter den Unternehmen ist die deutsche Einzelhandelskette MediaMarkt mit der Einführung neuer Kryptowährungs-Geldautomaten in Österreich, Deutschland, Spanien und Griechenland führend.
Auf globaler Ebene registrieren Krypto-Geldautomaten haben jedoch seit September 2022 ein negatives Wachstum gezeigt und erholen sich zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels langsam. Die neuesten Daten zeigen, dass weltweit jeden Tag fast 7 neue Krypto-Geldautomaten eingerichtet werden.
Im Ländervergleich liegt Griechenland auf dem sechsten Platz. Der Automatenbetreiber BCash erklärt gegenüber Cointelegraph, wie diese bisher in der südeuropäischen Touristenhochburg eingesetzt werden.
Beispielsweise stellt Dimitrios Tsangalidis, Geschäftsführer von BCash, fest, dass interessanterweise der größte Teil der Nutzung in Städten stattfindet, obwohl viele der Automaten in touristischen Gebieten installiert sind.
Eine besondere Ausnahme ist die Insel Kreta, die, wie Tsangalidis feststellt, „eine sehr loyale Krypto-Community“ hat. Dazu führt er aus:
„Es gibt eine sehr starke Krypto-Community in Heraklion, wo sich einer unserer Geldautomaten befindet.“
Tsangalidis kommt jedoch zu dem Schluss, dass die Kombination aus dem anhaltenden Krypto-Winter und dem Ende der Ferienzeit in den letzten Wochen zu einem spürbaren Rückgang der Nutzung geführt hat.
