Der prominente Ethereum-Gründer Vitalik Buterin, der auch als Aushängeschild der Smart-Contract-Plattform fungiert, stellte auf der diesjährigen Ethereum Community Conference (EthCC) in Paris seine Vision für das führende Blockchain-Projekt vor. zu enthüllen. Buterin sieht Ethereum derzeit an einem Wendepunkt, der die weitere Entwicklung des Netzwerks maßgeblich beeinflussen wird.
Kurzfristig sehen diese Pläne so aus: Oberste Priorität für den Ethereum-Chef ist es, einen benutzerfreundlichen Light-Client zu entwickeln, der standardmäßig für die Consensus-Layer-, die Execution-Layer- und Layer-2-Lösungen verwendet werden kann. Buterin wünscht sich auch eine bessere Unterstützung für Kleinanleger, die sich am Staking des großen Blockchain-Netzwerks mit weniger als 32 Ethern beteiligen möchten. Nicht zuletzt muss ein Full Node der Plattform auch mit deutlich schwächerer Hardware betrieben werden können, daher gilt es hier zu optimieren.
Langfristig will Buterin die kryptografische Grundlage der Ethereum-Blockchain verbessern, um sie künftig gegen Quantencomputing abzusichern. Auch Zero-Knowledge-virtuelle Ethereum-Maschinen (zk-EVMs) sollte weitergehend integriert werden, wenn sich dies als sinnvoll erweist. Generell sagt der Verantwortliche: „Wir müssen offen sein für Neues, denn wir wissen nie, was 2032 gefordert wird.“
Gleichzeitig hat der Ethereum-Mitgründer auch geleakt, welchen aktuellen Entwicklungen er durchaus skeptisch gegenübersteht. Er lehnt beispielsweise zu komplexe virtuelle Maschinen, Black-Box-Technologien wie: zk-SNARKS und eine generell zu hohe Komplexität des Blockchain-Protokolls, weil es dann nur für Spezialisten sinnvoll wäre.
Ethereum bewegt sich derzeit auf die Fusion oder den lang erwarteten Übergang zum Proof-of-Stake (PoS)-Konsensverfahren zu. Obwohl dieser Schritt mehr als zwei Jahre dauerte, sind viele Beobachter immer noch skeptisch, ob das geplante Upgrade so reibungslos wie geplant verlaufen wird.
Vitalik Buterin hält seine Rede auf dem EthCC | Quelle: Eventmanagerin Cointelegraphin Maria A.