Bitcoin auf dem Sterbebett – EZB fällt vernichtendes Urteil

Angesichts des weitreichenden Debakels um die systemrelevante Kryptobörse FTX fordert nun auch die Politik in Europa eine strengere Regulierung der Branche.

Die Europäische Zentralbank (EZB) interveniert mit a Blogeintrag unter dem Titel „Bitcoin’s last stand“ (deutsch: Bitcoins letzter Atemzug) ging am 30. November ebenfalls in die Diskussion. Der Beitrag zeichnet die bisherige Geschichte der marktführenden Kryptowährung – die aus Höhen und Tiefen besteht – nach, betrachtet aber nur die negativen Aspekte.

Die Notiz von EZB-Generaldirektor Ulrich Bindseil und EZB-Berater Jürgen Schaaf sieht Bitcoin „auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit“, so das vernichtende Urteil der Experten.

Die beiden Ökonomen argumentieren unter anderem, dass BTC kaum für Rechtsgeschäfte genutzt wird und warnen gleichzeitig davor, dass die zunehmende Aufmerksamkeit der Regulierungsbehörden als „Anerkennung“ missverstanden werden kann. Auch Banken sollten sich den Umgang mit der Kryptowährung zweimal überlegen, da dies langfristig ihrem Ruf schaden könnte.

Darüber hinaus kommen die Ökonomen zu dem Schluss, dass die derzeitige Stabilisierung des Bitcoin-Preises wahrscheinlich rein künstlich ist. Ein letzter Atemzug auf dem Sterbebett des Krypto-Marktführers:

Allerdings bleibt eine solche Kritik – gerade wenn sie von hoher Ebene kommt – in der Krypto-Community nicht unbemerkt und provoziert entsprechende Reaktionen.

Auf den begleitenden Tweet der EZB, in dem Krypto-Nutzer das Pamphlet einem echten Faktencheck unterziehen, sind bereits hunderte Antworten eingegangen.

Auch ein Nutzer verweist auf Bindseils Hintergrund und weist darauf hin, dass der Deutsche möglicherweise mit einem Interessenkonflikt zu kämpfen hat, da der EZB-Ökonom bereits mehrere Artikel für die Europäische Zentralbank zur Einführung einer Zentralbank-Digitalwährung (CBDC) geschrieben hat.

Ein anderer Krypto-Investor räumt derweil ein, dass er sich eigentlich für die Kritik der Experten öffnen wollte, die Vorwürfe einer „illegalen Verwendung“ von Bitcoin aber einfach zu bekannt und widerlegt genug seien, um ernst genommen zu werden.

Andere Freunde des Krypto-Marktführers reagieren mit dem viel zitierten „BTC ist tot“-Mem, das im Gegensatz zur Kursentwicklung der letzten Monate und Jahre geradezu absurd erscheint. Auch die Fehlprognosen der EZB halten nicht unerwähntdenn die Notenbank lag zuletzt im Dezember 2021 mit ihrem Ausblick auf eine weitere Inflation falsch.

Auch der schwache Euro geht in der Krypto-Community verloren, denn im Gegensatz zu Bitcoin könnte die europäische Gemeinschaftswährung genau wie ein anderer Nutzer auf dem Sterbebett liegen Punkt.

Inzwischen breitet sich die Kryptoindustrie in der Europäischen Union immer weiter aus. Nicht nur die österreichische Krypto-Börse Bitpanda hat es geschafft, eine Lizenz in Deutschland zu erlangen, auch die Handelsplattform Gemini von Winklevoss hat nun eine. Zulassungen für Italien und Griechenland erhalten.





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