Etwa 2 Millionen Benutzern in Nigeria und Kenia würde eine neue Kryptowährungs-Wallet angeboten. Unternehmen wie Coinbase Ventures und Alameda Research wollen es finanzieren.
Mara ist ein Projekt für ein digitales Finanzökosystem, das zunächst darauf abzielt, registrierten Benutzern in Nigeria eine Kryptowährungs-Wallet zur Verfügung zu stellen. Ein Teil der Warteliste wird dem System ab dem 27. Oktober per Einladung hinzugefügt, gefolgt von Benutzern in Kenia und Ghana.
Das Projekt wird von Schwergewichten der Kryptowährungsbranche geleitet unterstützt und hat in einer von Coinbase Ventures, Alameda Research, Huobi und mehreren anderen Investoren und Risikokapitalfirmen geleiteten Finanzierungsrunde 23 Millionen US-Dollar aufgebracht.
Mara Wallet wird über seine App Maklerdienste für Kryptowährungen anbieten, mit denen Benutzer Fiat- und Kryptowährungen kaufen, senden, verkaufen und abheben können. Die App bietet auch Zugriff auf Bildungsressourcen im Zusammenhang mit Kryptowährungen und persönlichem Finanzmanagement.
Neben dem Wallet wird auch die Mara Foundation ins Leben gerufen, eine Non-Profit-Organisation, die sich der Blockchain und der nachhaltigen Entwicklung in Afrika widmet. Die Foundation arbeitet auch mit dem USD Coin (USDC) Publisher Circle und Euro Coin (EUROC), um die Einführung von Stablecoins zu fördern.
Auch die Web3- und Blockchain-Entwicklung stehen im Fokus des Projekts. Maras Ziel ist es, 1 Million Entwickler auf dem Kontinent auszubilden. Zu diesem Zweck wurde ein Hackathon namens „Hack the Mara“ durchgeführt, um Zahlungslösungen zur Unterstützung der Massai in Kenia zu entwickeln und die finanzielle Nachhaltigkeit von Naturschutzprojekten zu verbessern.
Die Masai Mara ist ein großes Natur- und Wildreservat in Kenia. Darauf zielen auch die Initiativen zur Förderung von Entwicklern und Bezahllösungen in Ostafrika ab. Drei Gewinnerteams aus 24 lokalen Entwicklern erhielten einen Teil des Preisgeldes von 100.000 US-Dollar und durften an einem Startup-Beschleunigungsprogramm teilnehmen, um ihre Produktentwicklung fortzusetzen.
Die Stiftung plant außerdem die Einführung eines Bildungsangebots, das kostenlose Ressourcen zu Finanzkompetenz, Kryptowährung, Web3 und Blockchain in mehreren Sprachen bereitstellt. Die Teilnehmer der Mara Academy erhalten Zertifizierungen, die es ihnen ermöglichen, andere Benutzer des Programms zu unterrichten und zu betreuen.
Das Projekt zielt auch darauf ab, eine proprietäre Layer-1-Blockchain-Lösung namens Mara Chain auf den Markt zu bringen, die zum Ausführen dezentraler Anwendungen verwendet wird. Der Start der Blockchain-Plattform ist für Ende 2022 geplant.
