Der 132-jährige Schweizer Vermögensverwalter Julius Bär will seinen vermögenden Kunden künftig ermöglichen, in Kryptowährungen und dezentrale Finanzdienstleistungen (DeFi) zu investieren.
Chief Executive Officer Philipp Rickenbacher hat gestern im Rahmen der Bekanntgabe der strategischen Planung des Wealth Managements für die nächsten drei Jahre den richtigen Schritt getan angekündigt†
Auch die derzeitige Schwächephase an den Kryptomärkten steht diesbezüglichen Plänen nicht im Wege; vielmehr sieht Rickenbacher dies als einmalige Gelegenheit für seine Kunden, in die junge Anlageklasse einzusteigen:
„Gerade jetzt könnten wir Zeuge des Platzens der Kryptoindustrie-Blase werden, und wir alle wissen, was passiert ist, nachdem die Dotcom-Blase vor 30 Jahren geplatzt ist. Damals öffnete das den Weg für eine völlig neue Branche, die unser Leben für immer verändert hat.“
Rickenbacher sieht noch mehr Parallelen zwischen damals und heute, sodass Kryptowährungen und DeFi ein ähnliches Potenzial hätten wie die Dotcom-Blase, die schließlich das Internet und viele damit verbundene Dienste hervorgebracht hat, die heute zum Alltag gehören.
„Sie [Krypto und DeFi] könnte die Finanzbranche in den nächsten zehn Jahren grundlegend verändern, umso wichtiger ist es für uns, hier einen Fuß in die Tür zu bekommen. Jetzt ist es an der Zeit, in das langfristige Potenzial der Kryptotechnologie zu investieren.“
Rickenbacher hebt vor allem das Potenzial der DeFi-Industrie hervor, auch wenn die Branche für den aktuellen Absturz des Terra-Blockchain-Projekts massiv in die Kritik geraten ist.