Die deutsche DekaBank plant die Einführung einer Blockchain-basierten Tokenisierungsplattform in Partnerschaft mit dem Digital-Asset-Unternehmen Metaco.
Die DekaBank will ihre Blockchain-Plattform im Jahr 2024 starten. Die Infrastruktur soll bereits 2023 fertiggestellt sein, sagte Andreas Sack, Leiter Digital Asset Custody bei der DekaBank, gegenüber Cointelegraph.
„Die Infrastruktur der Tokenisierungsplattform wird in naher Zukunft fertiggestellt. Dies markiert den Start unseres ersten kleinen Produkts unserer Krypto-Verwahrungslösung“, sagte Sack. Er fügte hinzu, dass die ersten Testtransaktionen für die Tokenisierungsplattform voraussichtlich noch in diesem Jahr stattfinden werden.
Die DekaBank entwickelt ihre geplante Blockchain-Plattform gemeinsam mit dem digitalen Vermögensverwaltungssystem Metaco Harmonize. Am 31. Januar ist die Bank offiziell eine Partnerschaft mit Metaco eingegangen angekündigt und plant, Harmonize als Kernplattform für ein „institutionelles Digital-Asset-Angebot“ zu nutzen.
Laut Sack umfasst das geplante Angebot die Tokenisierung von Vermögenswerten wie Anleihen, Aktien und Fonds, um eine neue Token-Ökonomie zu ermöglichen. „Metaco ist der Schlüssel zu dieser Wirtschaft, da es unsere Hauptverwaltungslösung für tokenisierte Vermögenswerte auf verschiedenen Blockchains ist“, sagte er.
Sack erwähnte auch, dass viele Blockchains für die Tokenisierung verwendet werden, wie Ethereum und Polygon. „Es ist noch nicht ganz klar, ob eine Blockchain zum Standard wird“, fügte er hinzu.
Sack betonte, dass die DekaBank keine Pläne habe, mit Kryptowährungen wie Bitcoin zu handeln (Bitcoin) im Rahmen der Zusammenarbeit mit Metaco. Grund dafür ist, dass sich die DekaBank auf regulierte Produkte konzentriert, die im Einklang mit dem deutschen Gesetz über elektronische Wertpapiere stehen. Er sagte:
„Kryptowährungen können überall auf der Welt gehandelt werden. In einigen Teilen der Welt sind sie stark reguliert und in anderen weniger oder gar nicht. Die Auswirkungen, die sich aus diesen Unterschieden ergeben könnten, sind potenziell sehr groß und können sehr hohe Risiken bergen.“
Neben der DekaBank und der geplanten Digital-Asset-Plattform haben sich auch viele andere Großbanken in die Kryptobranche gewagt. Die DWS Group, die Vermögensverwaltungstochter der Deutschen Bank, wird in zwei große deutsche Kryptounternehmen aufgeteilt investiert habennämlich in Deutsche Digital Assets und Tradias.
2022 gehörte Deutschland einigen Rankings zufolge zu den Die meisten kryptofreundlichen Länder. Bei dieser Bewertung wurden Faktoren wie gute Krypto-Aussichten, eine klare Krypto-Besteuerung und transparente Regulierungsrichtlinien berücksichtigt. Die deutsche Finanzaufsicht BaFin hat mehrere Krypto-Börsen, wie Coinbase und Bitpanda Lizenz erteilt.