Einen weiteren großen Schritt macht Japan nun bei der Regulierung von Stablecoins, also Kryptowährungen, die ihre namensgebende Wertstabilität dadurch erreichen, dass sie an einen externen Vermögenswert (etwa den US-Dollar) gekoppelt sind.
Dementsprechend hat das japanische Parlament heute, am 3. Juni, ein Gesetz verabschiedet, das die Ausgabe von Stablecoins durch eine Organisation verbietet, die keine Bank ist oder eine ähnliche Funktion ausübt.
Wie das japanische Nachrichtenportal Nikkei gemeldetDie Ausgabe von Stablecoins sollte ausschließlich zugelassenen Banken und Treuhandgesellschaften vorbehalten sein.
Allerdings wird das neue Gesetz auch die Rechtslage für diejenigen Institute verschärfen, die künftig noch Stablecoins ausgeben dürfen, weil sie zwangsläufig ein neues Registrierungsverfahren durchlaufen und weitreichende Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche ergreifen müssen.
Dem Bericht zufolge zielt das Gesetz darauf ab, Anleger zu schützen und die Risiken zu minimieren, die von Stablecoins für das Finanzsystem ausgehen.
Der neue Rechtsrahmen soll bis Anfang 2023 in Kraft sein in Kraftmit der japanischen Finanzaufsichtsbehörde FSA, um in den kommenden Monaten spezifische regulatorische Maßnahmen für Stablecoin-Emittenten zu formulieren.