Großinvestor Raoul Pal ist überzeugt, dass der aktuelle Abwärtstrend am Kryptomarkt erst dann aufhören wird, wenn die US-Notenbank die Zinserhöhungen wieder einstellt. Laut Pal könnte dies bereits in den kommenden Monaten geschehen.
„Es ist unwahrscheinlich, dass die Zentralbank die Zinsen so schnell und so hoch anhebt, wie viele erwarten. Ich vermute, dass es im Sommer wieder aufhören wird“, prognostizierte der Anlageexperte in einem exklusiven Interview mit Cointelegraph.
Pal sieht die Kombination aus hohen Leitzinsen und der Angst vor einer neuen Rezession als die treibenden Kräfte hinter der aktuellen Schwäche des Kryptomarktes.
„Die Löhne der Kleinanleger sind nicht im gleichen Maße gestiegen wie die Preise, sodass ihnen überschüssiges Vermögen entgeht, sodass sie weniger investieren können“, sagt der Experte.
Pal geht daher davon aus, dass die Talsohle noch nicht erreicht ist und der echte Crash für den Kryptomarkt und die Börse vielleicht noch bevorsteht.
„Es könnte zu massiven Liquidationen auf dem Kryptomarkt kommen, sobald dies an der Börse passiert, was wiederum einen Crash verursachen könnte“, fuhr der Investor fort.
Laut Pal wird die US-Notenbank dann spätestens jetzt die Daumenschrauben der Geldpolitik lockern, wodurch neue Liquidität in die Märkte strömen kann, was wiederum den nächsten Aufwärtstrend an den Kryptomärkten einläuten könnte.
„Von diesem Moment an werden Anleihen, Kryptowährungen und einige Tech-Aktien wieder stark steigen“, sagt der Experte.
Jenseits des makroökonomischen Hintergrunds gibt es jedoch andere Faktoren, die den nächsten Aufwärtstrend ankündigen könnten, wie die Einführung des ersten Bitcoin „Direct ETF“ in den USA und der Wechsel von Ethereum zu Proof-of-Stake (PoS). Q3 2022.
Das vollständige Interview mit Raoul Pal können Sie sich auf dem YouTube-Kanal von Cointelegraph ansehen.