Der Oberste Gerichtshof von Shanghai hat entschieden, dass Bitcoin ein Eigentumsrecht ist. Zu diesem Ergebnis kam das Gericht in einem Prozess, der ursprünglich im Oktober 2022 vor einem chinesischen Gericht aufgezeichnet wurde. Das Gericht hatte hier bereits entschieden, dass Bitcoin (Bitcoin) hat einen Wert und ist ein knappes und verfügbares Gut, daher kann Kryptowährung als virtuelles Eigentum angesehen werden.
Wie das chinesische Nachrichtenportal Sina gemeldethatte das Volksgericht des Bezirks Baoshan in Shanghai entschieden, dass der Angeklagte Shi Moumou dem Kläger Cheng Mou das Darlehen von 1 BTC zurückzahlen muss, das letzterer dem ersteren gewährt hatte. Da die Beklagte diesem Urteil jedoch nicht nachkam, fand zunächst im Mai 2021 eine Schlichtung statt. Diese ergab, dass Mou den ursprünglichen Bitcoin nicht mehr besaß, sodass sich beide Parteien schließlich darauf einigten, dass die Beklagte Schadensersatz in Höhe der Bitcoin leisten sollte Zinssatz zum Zeitpunkt der Kreditaufnahme.
Die Crux dieser Vereinbarung ist jedoch, dass sich derzeit kein rechtlich zulässiger Bitcoin-Kurs etablieren lässt, da die Kryptowährung zu diesem Zeitpunkt bereits in China verboten war. Erschwerend kommt hinzu, dass die Ermittlungsbehörden keine Möglichkeit haben, weitere Ermittlungen zu virtuellen Immobilien durchzuführen.
China war bereits 2017 verstärkt gegen die Kryptoindustrie vorgegangen, einem möglichen Verbot von Bitcoin folgte das Ende der heimischen Kryptominer. Die Regierung geht nun auch gegen NFTs und damit verbundene Investitionsaktivitäten vor.
Gleichzeitig ist China weltweit führend bei der Entwicklung einer eigenen digitalen Zentralbankwährung (CBDC). Der digitale Yuan war vor allem im Rahmen der Corona-Krise vermehrt in Feldtests eingebunden, unter anderem bei den Olympischen Winterspielen in Peking.