Basler Ausschuss legt strengere Eigenkapitalanforderungen für Banken beim Umgang mit Bitcoin fest


Der Baseler Ausschuss, oder auch Basel Committee on Banking Supervision (BCBS), ein globaler Ausschuss für einheitliche Verfahren von Zentralbanken und Bankenaufsichtsbehörden, hat neue Standards für den Umgang mit Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) eingereicht.

Der Ausschuss hat am Donnerstag ein zugehöriges Konsultationsdokument veröffentlicht, in dem sie die aufsichtsrechtliche Behandlung von Kryptowährungen erläutert.

Die daraus resultierenden Vorschläge bauen auf einer früheren Dissertation aus dem Jahr 2019 auf und beziehen das Feedback verschiedener Interessengruppen und Branchenteilnehmer ein.

Die hohe Volatilität von Kryptowährungen und ihre potenzielle Verwendung für kriminelle Aktivitäten hat den Basler Ausschuss dazu veranlasst, ein Risikogewicht von 1.250% für Bitcoin festzulegen. Das würde bedeuten, dass Banken für jeden in Bitcoin investierten Dollar mindestens 1 US-Dollar als Kapital zur Verfügung haben müssen.

Damit soll sichergestellt werden, dass auch der volle Wertverlust der jeweiligen Kryptowährung aufgefangen werden kann, ohne „Anleger und Sparer der jeweiligen Banken einem Verlustrisiko auszusetzen“.

Darüber hinaus schlägt der BCBS vor, Kryptowährungen in zwei grundlegende Kategorien einzuteilen. Bestehende Richtlinien würden weiterhin für die erstere Kategorie gelten, während konservativere Richtlinien für Kryptowährungen wie Bitcoin gelten würden.

Klassifizierungskriterien für Kryptowährungen. Quelle: Bank für Internationalen Zahlungsausgleich

Die erste Kategorie umfasst „tokenisierte“ Vermögenswerte, beispielsweise Aktien in Form einer Kryptowährung. Auch Kryptowährungen mit einem „effektiven Stabilisierungsmechanismus“, die sogenannten Stablecoins, würden in diese Kategorie fallen.

In der zweiten Gruppe werden alle anderen Kryptowährungen registriert, die „die genannten Klassifizierungskriterien nicht erfüllen“. Dementsprechend sollte Bitcoin in Kategorie 2 eingestuft werden.



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