BTC-E-Betreiber Alexander Vinnik zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt

Ein Berufungsgericht in Paris hat im Verfahren gegen den BTC-E-Betreiber Alexander Vinnik eine fünfjährige Haftstrafe bestätigt.

Das Gericht bestätigte a Dezember 2020 Urteil und Gefängnisstrafe und entschied, dass Vinnik/BTC-e im Rahmen einer organisierten kriminellen Organisation Geld gewaschen und falsche Angaben zur Herkunft der Einnahmen gemacht hatte.

Das Pariser Gericht lehnte mehrere Anträge von Vinniks Verteidigung ab. Einschließlich einer Aufforderung, Kopien der vom FBI vorgelegten Beweise einzusehen. Das Gericht hob auch eine Geldstrafe von 100.000 Euro auf, die ebenfalls im Dezember-Urteil verhängt wurde.

Vinnik wird vorgeworfen, fast 200 Menschen mit Ransomware betrogen zu haben. Das Gericht sprach ihn von den Vorwürfen im Zusammenhang mit den Malware-Angriffen im Dezember frei. Die Staatsanwaltschaft hatte eine geringere Geldstrafe gefordert und bezweifelt, dass er seine Opfer zurückzahlen kann, teilte die staatliche russische Nachrichtenagentur mit. NOCHMAL.

Die Verteidigung will nach französischem Recht innerhalb von fünf Tagen Kassationsbeschwerde einlegen.

Der russische Computerspezialist war ursprünglich auf Ersuchen der USA während eines Urlaubs in Griechenland im Juli 2017 festgenommen worden. Die USA werfen ihm vor, beim Betrieb der inzwischen nicht mehr existierenden Krypto-Börse BTC-e mehr als 4 Milliarden US-Dollar gewaschen zu haben.

Im Januar 2020 Vinnik in Frankreich geliefertwo er im Dezember zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Vinniks Anwalt Frédéric Bélot befürchtet, dass ihn die griechischen Behörden nach seiner Verurteilung nach Griechenland zurückschicken, um ihn unter ähnlichen Vorwürfen an die USA auszuliefern.

Auch Russland hat aus humanitären Gründen ein Auslieferungsersuchen eingereicht. Vinnik trat im November 2018 in Griechenland in einen Hungerstreik. Russlands Menschenrechtsbeauftragte Tatiana Moskalkova bat daraufhin den Hohen Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte um Unterstützung bei der Rückkehr Vinniks nach Russland. Damals erwähnte sie den sich verschlechternden Gesundheitszustand von Vinnik und seiner Frau, bei denen Hirntumor diagnostiziert wurde.

In diesem Kontext: Vinnik von BTC-e: Neue Vorwürfe ziehen den Prozess in die Länge

Es war jedoch gemeldetdass Russlands Auslieferungsersuchen dazu dienen kann zu verhindern, dass sensible Daten über seine Geheimdienstaktivitäten in die Hände ausländischer Gegner gelangen. Einige Analysten vermuten, dass russische Geheimdienste BTC-e verwendet haben könnten, um Bitcoin für verdeckte Operationen zu erwerben.

Sollte Vinnik ausgeliefert werden, droht ihm in Russland ein Verfahren wegen „Betrugs von Computerinformationen“.



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