Italien plant eine Kapitalertragssteuer von 26 Prozent auf Kryptowährungen

Italien drängt auf eine strengere Regulierung von Kryptowährungen und will nun eine höhere Steuer auf den Kryptohandel vorstellennach den aktuellen Haushaltsplänen vom 1. Dezember.

Das Budget für 2023 sieht daher vor, dass auf alle Gewinne oberhalb eines steuerfreien Kapitals von 2.000 Euro eine Kapitalertragsteuer auf den Handel mit Kryptowährungen erhoben wird. Bloomberg gemeldet. Bisher war die Besteuerung der innovativen Anlageklasse deutlich geringer, da Kryptowährungen in Italien als „Fremdwährungen“ eingestuft wurden.

Der begleitende Gesetzesentwurf sieht jedoch vor, dass italienische Steuerzahler ab dem 1. Januar die Möglichkeit haben, ihre Krypto-Vermögenswerte zu deklarieren und dann nur noch 14 % Steuern darauf zu zahlen. Damit soll italienischen Krypto-Investoren ein zusätzlicher Anreiz gegeben werden, Gelder aus dem Krypto-Handel zu deklarieren.

Laut Triple A Fakten 2,3 % der italienischen Bevölkerung besitzen Kryptowährungen, was fast 1,3 Millionen Menschen entspricht. Ab Juli 2022 sollen 57 % der italienischen Krypto-Investoren Männer sein, während 43 % Frauen sind. Die dominierende Altersgruppe liegt zwischen 28 und 38 Jahren.

Mit der vorgeschlagenen Kapitalertragssteuer folgt Italien dem Beispiel Portugals bei der Besteuerung von Kryptowährungen. Erst im Oktober schlug das ehemalige Steuerparadies eine ähnliche Steuer auf Kryptowährungen vor, die weniger als 1 Jahr gehalten werden.

Auch die portugiesische Regierung hatte im Budget für das kommende Jahr Kryptowährungen im Visier, da diese bisher aufgrund der fehlenden Anerkennung der Anlageklasse als offizielle Währung weitgehend steuerfrei blieben.

Aus diesem Grund müsse nun ein „breiter und umfassender“ Rechtsrahmen für die Einordnung und Besteuerung von Kryptowährungen geschaffen werden. Dazu gehören in einem ersten Entwurf Bergbau-, Handels- und Kapitalerträge.



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