Vor dem Hintergrund der drohenden Insolvenz der systemrelevanten Krypto-Handelsplattform FTX und dem damit verbundenen Vertrauensverlust in die gesamte Kryptoindustrie hat Changpeng „CZ“ Zhao, Chef der marktführenden Kryptobörse Binance, angekündigt, dass sein Unternehmen dafür sorgen wird diese volle Transparenz in Bezug auf die eigenen Reserven.
Der erste Schritt in diese Richtung wurde gestern, am 10. November, von a neuer Boden namens „Proof of Assets“ ging auf der offiziellen Webseite von Binance online. Alle Daten zu den On-Chain-Aktivitäten der Hot- und Cold-Wallets der Krypto-Börse sind ab sofort hier zu finden. Nur zwei Tage zuvor hatte Zhao einen „Proof-of-Reserve“-Mechanismus versprochen, um „vollständige Transparenz“ zu schaffen.
Auf der neuen Seite erklärt Binance in einer Erklärung, dass damit das Streben nach „Transparenz und Vertrauenswürdigkeit im Krypto-Ökosystem“ gefördert werden soll. Diese erste Maßnahme wäre daher nur der Anfang.
Langfristig wird ein sog Merkle-Baum eingerichtet werden, die eine unabhängige Überprüfung des Vorratsbestands ermöglichen. Diese soll dann in den kommenden Wochen der Community zur Verfügung gestellt werden.
„Unser Ziel ist es, dass die Nutzer unserer Plattform alle Informationen haben, die sie benötigen, um die richtigen Entscheidungen zu treffen, um ihre finanziellen Ziele zu erreichen.“
Die Ankündigung beinhaltete auch eine erste Bestandsaufnahme der Wallet-Adressen vom 10. November mittags (UTC).
In der Zwischenzeit ist hier ein Schnappschuss unserer Hot- und Cold-Wallet-Adressen, aufgenommen am 10. November 2022 um 00:00 UTC.
Eingeschlossene Netzwerke: BTC, ETH, BSC, BNB, TRX.#BTC – 475.000 BTC $ETH – 4,8 Millionen ETH$USDT – 17,6 Mrd. USD#BUSD – 21,7 Mrd. USD$USDC – 601 Millionen US-Dollar#BNB – 58 Millionen BNB
— Binance (@binance) 10. November 2022
In dem sozialen Medien Einige Krypto-Nutzer waren nach der Veröffentlichung der neuen Daten überrascht, weshalb die anonyme Kryptowährung Monero (XMR) kann nicht auf der Proof of Assets-Seite von Binance gefunden werden, da es immer noch an der Börse handelbar ist.
Insgesamt sind die ersten Rückmeldungen jedoch positiv, wobei die Verlässlichkeit dieser Daten in den kommenden Wochen entsprechend überprüft werden sollte.