Die einflussreiche US-Börse Nasdaq will laut Vizepräsident Tal Cohen keine eigene Krypto-Börse starten, bis mehr rechtliche Klarheit über die Anlageklasse Kryptowährungen herrscht.
Im Gespräch mit Bloomberg Cohen erklärt, dass die Kleinanlegerseite des Marktes bereits ziemlich gesättigt ist, sodass es viele Handelsplätze gibt, um die Bedürfnisse von Kleinanlegern zu erfüllen. Der Nasdaq Vice sieht dafür keine Notwendigkeit, vielmehr will sich seine Börse auf Ersteres konzentrieren Krypto-Aufbewahrungsdienst die am 20.9.
Cohen enthüllt auch, dass seine Börse bereits an anderen Kryptodiensten arbeitet, einschließlich der Möglichkeit, Krypto-Assets zu verschieben und zu übertragen.
Während die zweitgrößte Börse der Welt noch nicht daran interessiert ist, eine eigene Krypto-Börse in den USA zu starten, hat sich die brasilianische Nasdaq mit dem großen Brokerhaus XP zusammengetan, um eine gemeinsame Krypto-Handelsplattform in dem südamerikanischen Land aufzubauen.
Der Kryptomarkt durchläuft derzeit seinen üblichen Preiszyklus, aber die US-Politik ist noch nicht bereit, einen klaren rechtlichen Rahmen für die Kryptoindustrie zu schaffen und harte Richtlinien zu erlassen.
Gary Gensler, Leiter der US Securities and Exchange Commission (SEC), erinnerte kürzlich an die Risiken, die mit der noch jungen Anlageklasse verbunden sind, aber der Gesetzgeber ist noch nicht dazu gekommen, klare regulatorische Anforderungen zu erlassen.
Die SEC sieht sich daher gezwungenSenator Bill Hagerty vom Parlamentarischen Bankenausschuss fordert nun jedoch mehr Rechtsklarheit, damit zumindest Krypto-Börsen vor dem Durchgreifen der SEC sicher sind.
Das Fehlen regulatorischer Vorgaben hindert jedoch nicht nur große Player wie Nasdaq am Markteintritt, auch etablierte Kryptofirmen haben immer wieder unter diesem Umstand gelitten.