US IRS will verstärkt gegen Krypto-Steuerhinterzieher vorgehen

Die Forschungsabteilung der US-Steuerbehörden bereitet Untersuchungen im Zusammenhang mit Kryptowährungen vor.

Wie Bloomberg Law berichtet, sagt Abteilungsleiter Jim Lee, dass bereits „Hunderte“ Fälle im Zusammenhang mit Kryptowährungen bearbeitet werden, von denen viele bald veröffentlicht werden.

Lee erklärt weiter, dass der US Internal Revenue Service (IRS) in den letzten drei Jahren seinen Umfang an Untersuchungen zu digitalen Assets erweitert hat. Früher kamen diese meist nur im Zusammenhang mit Geldwäsche in Betracht, während sich aktuell fast die Hälfte aller damit zusammenhängenden Verfahren auf Steuern beziehen.

Damit einher geht häufig das sogenannte „Off-Ramping“, also die Umstellung von Kryptowährungen zurück auf lokale Währung, und fehlende Offenlegungen über Kryptozahlungen.

In einem Bericht des IRS vom 3. November sagt der IRS, dass die 2.077 Steuerermittler der Ermittlungsabteilung im Jahr 2022 fast 70 % ihrer Zeit damit verbracht haben, Steuerhinterziehung und Steuerbetrug bis jetzt im Jahr 2022 zu untersuchen. Die restlichen 30 % betreffen Ermittlungen wegen Geldwäsche und Drogenhandel.

Der Leiter der Steuerforschung betont, dass sich seine Abteilung auf die Nachverfolgung von Geldflüssen spezialisiert hat und dies nun vermehrt auf Web3 anpackt:

„Wir machen das seit über 100 Jahren, wir haben Kriminelle im Dark Web aufgespürt und jetzt verfolgen wir sie auch im Metaverse.“

Als prominentes Beispiel nennt der Bericht den Fall der Krypto-Börse Bitfinex, bei dem 2016 Bitcoin im Wert von mehreren Milliarden Dollar von der Handelsplattform gestohlen wurde. Durch den Geldfluss wurden die beiden Hacker ausfindig gemacht und festgenommen.

Die offensive Ankündigung des IRS erfolgt vor dem Hintergrund der Einführung einer breiten Kategorie „digitaler Vermögenswerte“ durch die Behörde für ihre bevorstehende Steuererklärung. Dazu gehören Kryptowährungen, Stablecoins und nicht fungible Token (NFT).



Source link

Schreibe einen Kommentar