Das Grundprinzip des Margenhandels ist einfach: Der Händler leiht sich Kryptowährung von seinem Broker, um eine größere Position zu eröffnen, als er es mit seinem eigenen Geld könnte. Der Broker kann verschiedene Leverage-Prozentsätze anbieten, die normalerweise zwischen 1:30 und 1:50 bis 1:100 liegen. Somit kann der Trader Positionen eröffnen, die 30x, 50x oder 100x größer sind als sein verfügbares Geld. Wie bereits erwähnt, gilt diese Multiplikation nicht nur für etwaige Gewinne, sondern auch für Verluste.
Schauen wir uns ein einfaches Beispiel an, um zu verstehen, wie Margenhandel funktioniert. Nehmen wir an, ein Händler muss 1.000 USDT in Bitcoin umwandeln (Bitcoin) investieren möchten. Logischerweise kann der Trader, wenn er sein eigenes Geld dafür nimmt, eine Position von 1.000 USDT eröffnen, die wiederum 0,05 BTC kaufen kann (bei einem Bitcoin-Preis von 20.000 USDT). Steigt der Preis nun um 1.000 USDT, berechnet sich der Gewinn wie folgt: 0,05*1.000 = 50 USDT.
Betrachten wir das gleiche Beispiel mit Hebelwirkung. Nehmen wir an, dass der Trader in unserem Beispiel einen Hebel von 1:30 verwendet. Dies bedeutet, dass sich seine Position um das 30-fache erhöht, sodass er einen Betrag von 1.000 * 30 = 30.000 USDT handelt. Dadurch erhöht sich auch die Menge an Bitcoin, die gekauft werden kann, um den Faktor 30: 30.000/20.000 = 1,5 BTC. Steigt der Bitcoin-Kurs ebenfalls um 1.000 USDT, beträgt der Gewinn des Traders diesmal 1,5*1.000 = 1.500 USDT, also 30 mal größer. Beim Margin-Trading kann bei jeder Kursbewegung ein Vielfaches des Gewinns erzielt werden als beim Spot-Trading (wobei die jeweilige Multiplikation vom eingesetzten Hebel des Traders abhängt).
Allerdings sollte das damit verbundene Risiko nicht vernachlässigt werden: Fällt der Kurs, verliert der Trader entsprechend seiner Hebelwirkung ein Vielfaches, und das eigene Vermögen „schmilzt“ schneller als beim Kassahandel.