Russland sendet weiterhin gemischte Signale über den rechtlichen Status von Kryptowährungen, da ein hochrangiger Politiker das Land aufgefordert hat, den Kryptohandel über eine der größten Börsen des Landes offiziell zu starten.
Dementsprechend schlägt Anatoly Aksakov, der Vorsitzende des parlamentarischen Ausschusses für Banken und Finanzen in der Staatsduma, vor, dass die Moskauer Börse (MOEX) die beste Handelsplattform ist, um eine regulierte Krypto-Börse zu starten.
Während einer Pressekonferenz betonte Aksakov ausdrücklich, dass eine nationale Krypto-Börse die strengen Anforderungen der russischen Zentralbank erfüllen müsse, berichtete die Nachrichtenagentur Prime heute, 7. Juli. gemeldet†
Zu diesem Zweck erklärte der Politiker, dass die MOEX am besten geeignet sei, eine Krypto-Handelsplattform aufzubauen, die in der Lage ist, die vollständige Liste der Anforderungen der Zentralbank zu erfüllen, da die Börse bereits eng mit der einflussreichen Behörde zusammenarbeitet.
„Die Kryptoabteilung – die als Teil einer angesehenen Organisation mit langer Tradition und enger Zusammenarbeit mit der Zentralbank arbeiten würde – wäre am besten in der Lage, mit Kryptowährungen hervorragende Arbeit zu leisten“, erklärt Aksakov.
Die Worte des Politikers kommen Tage nach dem MOEX von letzter Woche angekündigt hat angekündigt, rechtliche Schritte gegen Finanzsanktionen der Europäischen Union (EU) einzuleiten, um die Interessen seiner Anleger zu schützen. Die Moskauer Börse wurde vom Sanktionspaket gegen Russland hart getroffen und musste sogar für einen Monat schließen einstellen†
Etablierte Börsen haben sich kürzlich in den Handel mit Kryptowährungen und verwandten Anlageprodukten gewagt. Zum Beispiel hat die Toronto Canada Stock Exchange 2021 sorgte für Aufsehenals der weltweit erste Bitcoin-Indexfonds (ETF) notiert wurde. Sogar europäische Börsen mögen das Deutsche Börse haben bereits mehrere Krypto-Anlageprodukte auf den Markt gebracht.
Die aktuellen Entwicklungen in Russland tragen jedoch zur Verwirrung bei, da sich die russische Zentralbank bisher vehement gegen die Eröffnung einer regulierten Krypto-Börse ausgesprochen hat.
†Kryptowährungen sollten nicht auf organisierten Marktplätzen gehandelt werden, weil sie als Anlageprodukte für potenzielle Investoren viel zu volatil und riskant sind“, warnte Zentralbankgouverneurin Elvira Nabiullina im vergangenen Monat. Ein stellvertretender Gouverneur der Bank von Russland vertrat im vergangenen Jahr die gleiche Linie und forderte, dass der Handel mit Kryptowährungen nur über internationale Plattformen wie Binance zugelassen werden sollte.
Wie bereits berichtet, ist die russische Bevölkerung trotz dieser Einschränkungen recht aktiv im Kryptowährungshandel. Das hat sogar der Kreml im April gesagt gemeldetdass die Russen insgesamt 130 Milliarden Dollar an Krypto-Vermögenswerten besitzen.